SUCHTPRÄVENTION AM HGT

Die Kinder und Jugendlichen, mit denen wir in der Schule zusammenarbeiten, sind im Alter zwischen 10 und 18 Jahren und befinden sich in einer Phase ständiger Veränderung. Große Herausforderungen auf dem Weg zum Erwachsenwerden müssen bewältigt werden und die Identitätssuche steht besonders in dieser Lebensphase im Mittelpunkt. Jugendliche in diesem Alter sind besonders vielen Einflüssen von außen ausgesetzt, die nicht immer positiv sind. 

Mit der Präventionsarbeit am HGT möchten wir einen Beitrag dazu leisten, für diese Einflüsse einen wachen Blick zu entwickeln. Beginnend gehört dazu, sich über Suchtmittel und Suchtverhalten zu informieren. Die Schülerinnen und Schüler und auch die Eltern werden darauf geschult, negative Einflüsse zu erkennen und kritisch damit umzugehen. Dazu werden wir in diesem Schuljahr von Experten der Polizei und der Landesapothekenkammer aktiv unterstützt, die zielgruppenorientiert sowohl mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Altersstufen als auch mit Eltern arbeiten. Vorsorge möchten wir jedoch nicht nur im Bereich der Suchtprävention leisten.  Die Veranstaltungen und Beratungsangebote der Klassen 6 bis 12 zielen vielmehr auch auf die Auseinandersetzung mit Essstörungen, Alltagsproblemen sowie das Management zwischenmenschlicher Beziehungen, Abhängigkeiten und Zukunftsvisionen ab.

N. Hinzmann
J. Schwall
(Suchtpräventionsbeauftragte des HGT)


Die unten aufgeführten Veranstaltungen sind in der Planung. Aufgrund von coronabedingten Einschränkungen kann es zu Änderungen kommen.

Unterstufe:
„Zwölfer für Sechser“ – Dieses Projekt soll ein Band zwischen der Ober- und Unterstufe knüpfen, wobei Oberstufenschüler sich in einer gemeinsamen Doppelstunde mit den 6. Klassen mit dem Thema Sucht beschäftigen und ihre Kenntnisse aufarbeiten, um sie an die jüngeren MitschülerInnen weiterzugeben. Pädagogisch und inhaltlich sollen diese gemeinsamen Stunden unterstützt werden durch den Fachunterricht in Biologie.

Mittelstufe:
Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 führen mit Herrn Schuh, Leiter des Sachgebiets Jugend der PD Trier im Haus des Jugendrechts Trier, eine Unterrichtseinheit zum Thema Sucht und Drogen durch, indem er unter anderem von seinen Erfahrungen mit jungen Menschen berichtet, die unter Drogen aufgegriffen wurden. Die theoretischen Grundlagen hierfür können ebenfalls im Biologie-Unterricht erarbeitet werden. Diese Veranstaltung wird begleitet durch einen Elternabend für die interessierten Eltern der Achtklässler.
 

Darüber hinaus werden wir in diesem Schuljahr von der Landesapothekenkammer RLP unterstützt. Bei einem Lehrgespräch mit anschließender Gruppenarbeit sollen die neunten Klassen für die Gefahren von Diäten und das Nacheifern von Schönheitsidealen sensibilisiert werden. Darüber hinaus erarbeiten sie konkrete Lösungsansätze zur Steigerung des Selbstwertgefühls und zur Überwindung von Essstörungen.

Bei der Auseinandersetzung mit den Wirkungen und Nebenwirkungen von Koffein, Testosteron, Schlankmachern, Nikotin, L-Carnitin und anderen „Alltagsdrogen“ soll das Ziel für die SchülerInnen der zehnten Klassen eine gezielte Aufklärung über die Gefahren der seelischen und körperlichen Abhängigkeit dieser „Lifestyle-Droge für jede Lebenslage“ sein. Zusammen mit ReferentInnen der Landesapothekenkammer RLP treten die SchülerInnen in einen regen Austausch über den Einfluss von Werbung, die Auseinandersetzung mit Normen und den Umgang mit diesen Alltagsdrogen im privaten Umfeld.

 

Oberstufe:
Hier wird die Drogen – und Suchtproblematik, wissenschaftlich fundiert, im Rahmen der Neurobiologie, im Biologieunterricht erarbeitet und im Projekt „Zwölfer für Sechser“ mit der jeweiligen Lehrkraft pädagogisch aufbereitet, um Aufklärungsarbeit in den jüngeren Klassenstufen zu betreiben.

Klassenübergreifend stehen den SchülerInnen Sarah Stephani und Maren Schröder von der Jugendberatung des Mergener Hofs in allen Lebenslagen zur freiwilligen, kostenlosen und vertraulichen Beratung in allen persönlichen und schulischen
Anliegen zur Verfügung. Der außerschulische Beratungsort soll den SchülerInnen Raum vertraulich über Ängste, Probleme oder Sucht zu sprechen.

Kontakte und Links:

Landesapothekenkammer: https://www.lak-rlp.de/patienten-alle/die-apotheke/apotheke-macht-schule/

Mergener Hof
Sarah Stephani: 0651-97848-23,
sarah.stephani@mjctrier.de
Maren Schröder: 0651-97848-22, maren.schroeder@mjctrier.de

http://mjctrier.de/infos_fuer_jugendliche/

Damit aber Prävention ganzheitlich und nachhaltig wirken kann, ist die Zusammenarbeit von Schülern, Lehrern und Eltern unerlässlich. Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf jederzeit gerne an.

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