»Das nachdenkende, betrachtende, forschende Leben ist eigentlich das höchste.«
(Wilhelm von Humboldt)

Physik am Humboldt-Gynasium in Trier

Ziele

Es wird inzwischen von niemandem mehr ernsthaft bestritten, dass eine solide  naturwissenschaftlich-technische Bildung heutzutage für jeden Abiturienten und jede Abiturientin zwingend erforderlich ist, um in der modernen Welt zu bestehen.  Denn nur so ist man in der Lage, sich qualifiziert an den entscheidenden Diskussionen unserer Zeit  zu beteiligen.

Preisträgerinnen und Preisträger

Alltagsbezug

Ein aktuelles  Beispiel ist die Energiediskussion. Nur wenn man mit dem  Energieerhaltungssatz umgehen kann, die Begriffe Energieentwertung und Wirkungsgrad verstanden hat, die Einheiten Joule und Kilowatt unterscheiden und zudem elementare Rechnungen dazu durchführen kann, ist man in der Lage,  für sich selbst oder auch andere, sinnvolle Entscheidungen zu treffen und politische Diskussionen zu diesem Thema  zu bewerten.

Die spezielle Form des analytischen Denkens, an die man in der Schule im Rahmen des Physik-Unterrichts schrittweise herangeführt wird ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Aber sie wird immer wichtiger, denn wie sonst ist es zu erklären, dass selbst in  den bedeutenden Unternehmensberatungen oder im Investment-Banking Physiker hervorragende  Einstellungschancen haben?

Wichtiger aber ist, dass in Zeiten eines sich noch verschärfenden Mangels an technisch-wissenschaftlichen Nachwuchs und entsprechend guter Berufschancen, nur diejenigen Schüler und Schülerinnen überhaupt die Option haben, diese karriereorientierten Fächer zu studieren, welche sich um eine gute physikalische Ausbildung während der Schulzeit bemüht haben.

Denn auch in Zukunft wird man sich diese singuläre Art zu denken nicht mal so nebenbei in Volkshochschulkursen aneignen können. Das Beherrschen dieser Kulturtechnik erfordert Beharrlichkeit, Arbeit und viel Zeit. All dies muss in der Schule beginnen. Defizite aus der Schulzeit sind in der Regel später nicht mehr zu korrigieren.  

Unterricht und Wettbewerb

Die Qualität des Physikunterrichts am HGT kann sich sehen lassen. So schneidet unsere Schule bei bundesweiten Wettbewerben wie  „Jugend forscht“ schon seit über 10 Jahren sehr erfolgreich ab. Beispielsweise wurden im Jahr 2018 alle 4 eingereichten Arbeiten aus dem Bereich der Physik mehrfach prämiert. Yamin Moyal und Lucas Trossen erreichten sogar einen sehr respektablen 3. Platz beim Landeswettbewerb im Bereich Technik und Yannik Biehl wurde von der Universität Mainz mit dem Dr. Hans-Riegel-Preis im Fach Physik ausgezeichnet.

Eine zweite Form der Begabtenförderung ist die Teilnahme an der außerordentlich anspruchsvollen Physik-Olympiade. In den Jahren 2010, 2011und 2016 erreichte jeweils ein Schüler des HGT die Runde der besten 200 Physikschüler von Deutschland. Im Jahr 2017 waren es schon zwei und 2018 erreichten sogar gleich 4 Schüler des HGT diesen illustren Kreis. Sie können sich damit zu den besten (und hartnäckigsten) Physikschülern in Deutschland zählen.

Das Physikkollegium am HGT ist bemüht, den Physikunterricht beständig weiterzuentwickeln und für die Schüler und Schülerinnen abwechslungsreich zu gestalten.

So werden am HGT obligatorische Elektronik-Praktika in der Klasse 10 durchgeführt und sowohl in der Mittel- als auch in der Oberstufe steht den Schülern im PC-Labor das Programm „Crocodile Physics“ zur Verfügung mit dem viele Aspekte der Physik in Simulationen untersucht werden können.

Das Engagement der Kollegen und Kolleginnen im Fachbereich zeigt sich aber nicht nur im täglichen Unterricht, sondern auch durch Veröffentlichungen in fachdidaktischen Zeitschriften und ganz besonders an der Teilnahme des Fachbereichs am EU-Projekt „crossnet“ oder am EU-Fortbildungsprogramm Erasmus+. Gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus ganz Europa wird an der Weiterentwicklung des Physikunterrichts gearbeitet. Hier steht gegenwärtig die Vorbereitung der didaktisch sinnvollen Einbeziehung von Tablet-Rechnern in den Unterricht im Vordergrund.

Aber nicht nur der Unterricht selbst, sondern auch die Nutzung ausserschulischer Lernorte spielt am HGT eine große Rolle. So stehen eintägige aber auch mehrtägige berufskundliche Exkursionen im Rahmen des Physikunterrichts auf dem Programm. So werden Betriebe, wie z.B. die Ford-Werke in Köln, ABB in Heidelberg, die Firma Natus in Trier, Daimler-Benz in Rastatt, Großforschungs-einrichtungen, wie z.B. das Forschungszentrum Jülich, das KIT in Karlsruhe oder das  DLR in Oberpfaffenhofen bei München besucht. Und im Rahmen von Kursfahrten werden sogar Besuche im „Deutschen Museum“ in München realisiert. 

Aktuelles aus den MINT-Fächern:

Naturwissenschaften am HGT

Sdui-App
NEXTCLOUD