2. Platz für die Rednerin des HGT Lilli J. Wettke
Ein Bild wird entworfen, ausgestaltet, die ZuhörerInnen können es hören, fühlen, schmecken: „Die Ruhe vor dem Sturm“. Lilli Wettke entfaltet mit Sprache, Ausdruck, Stimme eine Szene, in die wir zunächst völlig eintauchen, um dann den Einschnitt, den Frauen durch Gewalt erleiden, geradezu körperlich erfahrbar zu machen.
In ihrer eindringlich vorgetragenen Rede ruft sie dazu auf, den Blick auf Täter zu werfen, unsere Rollenbilder, die Umsetzung unserer Strafgesetze und unsere Sprache, die Denken formt. Denn „Missbrauch hat kein Geschlecht, kein Alter, keine Nationalität. Es ist an uns, die Täter anzuprangern und nicht länger die Opfer.“
Vielen Dank Lilli für die intensive Vorbereitung und grandiose Präsentation der Rede vor einem vollbesetzten Auditorium anlässlich des Rhetorik-Wettbewerbs der Rotarier. Lilli überzeugte die Jury und die Zuhörenden mit Thema und Vortrag. Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Preis beim Wettbewerb!
Die Preisübergabe fand dieses Jahr im FWG statt. Hier hat Lilli ihre Rede nochmals vorgetragen.
Text und Bilder: Stefanie Sauerborn
Erfahrungsbericht von Lilli Wettke
Ich möchte mich von ganzem Herzen bei den Rotariern und meiner Schule für die Möglichkeit bedanken, an diesem Wettbewerb teilzunehmen zu dürfen. Mein besondere Dank richtet sich selbstverständlich and Herrn Palm-Hoffmann, ohne den ich niemals auf den Gedanken gekommen wäre, mich zu diesem Wettbewerb anzumelden. Ich möchte mich für die wunderbare Zusammenarbeit bedanken, denn mir wurden mit einer großen Menge an Sympathie sehr hilfreiche Tipps Mimik, Gestik und Formulierungen betreffend gegeben. Ich kann jedem, der sich dafür begeistern kann, wärmstens empfehlen, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, denn auch wenn ich im Vorhinein sehr nervös war, war es ein wunderbarer Moment auf der Bühne zu stehen. Auch im Nachhinein empfinde ich diese Erfahrung als sehr stärkend für das eigene Selbstbewusstsein, was natürlich auch der erfolgreichen Kooperation mit freundlichen, tollen Menschen geschuldet sein mag. Ich bin dankbar dafür, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, meine Stimme auf eine sinnvolle Art und Weise zu nutzen.