Gedenktage des HGT (22. Und 23.01.2025) anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.01.1945

Europa, Projekte, Unsere Schule

Allgemeines:

Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 am 22. und 23.01.25 in verschiedenen Projektgruppen zusammen, um die Thematik des Völkermordes in der Zeit des Nationalsozialismus sowie dessen Bedeutung für unsere Gegenwart zu erschließen und an alle Opfergruppen in einer abschließenden Gedenkveranstaltung zu erinnern.

In Anlehnung an ein Zitat von Max Mannheimer „Ihr seid nicht schuld, an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“ und unter dem Motto „Erinnere dich!“ war es der Projektgruppe, die für die Organisation der Gedenkfeier verantwortlich war, ein großes Anliegen alle Gäste der Veranstaltung und insbesondere die Schülerinnen und Schüler dazu zu bewegen, sich intensiv mit dem Thema „Gedenken“ auseinanderzusetzen, was auch in der Begrüßungsrede deutlich wurde: „Es ist wichtig, dass wir bei diesem sehr sensiblen Thema unsere Gefühle zulassen, denn nur dann können wir unsere Gefühle dazu nutzen, die Erinnerung aufrecht zu erhalten, damit so etwas nie wieder passiert. […] Denn wir dürfen nicht vergessen, was geschehen ist und müssen uns daran erinnern, damit wir unseren Blick schärfen und Gefahren für unsere Demokratie erkennen und diese frühzeitig verhindern können.“ (Malu Steinmetz, Anna-Lena Wolf)

Ein besonderes Highlight der Gedenkfeier war der Besuch und Beitrag von Christian Pfeil, einem Sinto aus Trier, der eindrucksvoll als Zeitzeuge berichtete, was er und seine Familie während der Zeit des NS, aber auch danach in Trier erlebten. Es war uns eine große Ehre, ihn am HGT begrüßen zu dürfen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Zusätzlich zu der in Teilen doch überwiegend theoretischen Auseinandersetzung mit den schrecklichen Geschehnissen konnte er uns durch seine Erzählungen noch einmal einen ganz anderen, sehr ehrlichen viel persönlicheren Zugang zu dieser Thematik ermöglichen. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Bedanken möchten wir uns ebenfalls bei Frau Spies, Heloise Neuberg, Eva Fusenig, Noa Botmann und Johannes Kirsch sowie bei Frau Breiling und einem großen Teil ihres Musik-Grundkurses, die den Abend durch ihre musikalischen Beiträge stimmungsvoll begleiteten.

Text: Amelie Schäfer

Fotos: Chiara Macaluso und Mathis Weil


Projekt: Das SS-Sonderlager Hinzert

Am 22.01.2025 wurde uns dank Kylltal-Reisen eine kostenfreie Fahrt zu der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert ermöglicht.

Nach unserer Ankunft in Hinzert wurden uns eine Übersicht des ehemaligen Grundrisses sowie die Geschichte des Konzentrationslagers vom Erziehungslager zum Arbeitslager vorgestellt. Anschließend konnten wir uns, anhand von Zeitzeugenberichten, den grausamen Lageralltag der damaligen  Insassen vor Augen führen. So haben wir Einblicke in die verschiedenste Themen, wie zum Beispiel deren Ankunft, die Misshandlung der Insassen durch die Wärter und die schlechten Lebensbedingungen erhalten.

So wurden den Häftlingen beispielsweise ihre Wertgegenstände, wie die Eheringe, abgenommen, um ihre letzte Hoffnung zu vernichten und sie ihrer Menschlichkeit zu berauben. Die Dehumanisierung wurde außerdem durch die Abschaffung von Namen und Zuteilung von Nummern für die Insassen vorangetrieben.

Die Willkür der Gewalt gegenüber den Inhaftierten wurde vor allen Dingen an dem Beispiel von Georg Schaaf alias Iwan der Schreckliche (Spitzname, den die Häftlinge ihm verliehen haben) eindeutig. Dieser quälte die Insassen zu seinem eigenen Vergnügen, teilweise bis zu ihrem Tod.

Während die Kampfhunde täglich mit mehreren ausgewogenen Mahlzeiten versorgt waren, bekam der durchschnittliche Häftling ca. 800 kcal. Zum Vergleich: Der gewöhnliche Kalorienverbrauch eines Erwachsenen beträgt ca. 2000 bis 2500 kcal. Wichtig hierbei zu betonen ist, dass durch Bestrafungen auch diese Malzeiten ausfallen konnten.

„Hunger ist die mächtigste Waffe der Wärter“

Um den Aufbau des Lagers besser nachzuvollziehen, haben wir anschließend Bilder des damaligen Lagers auf dem heutigen Gelände verortet. Dabei konnten wir uns frei bewegen und mit Hilfe von Karten das Gelände erkunden. Dabei entsteht an den verschiedensten Orten eine intensive Atmosphäre. Besonders ist uns hierbei der Friedhof in Erinnerung geblieben, auf dem eine bedrückende Stimmung herrschte.

Im Anschluss gab es eine kurze Führung durch das Lager, bei der uns erklärt wurde, wie das Lager damals ausgesehen hat. Dabei gab es mehrere Stationen, beispielsweise den „Marterpfahl“, an dem Insassen zur Bestrafung tagelang nackt angekettet wurden und kein Essen bekamen. Der Rundgang endete in einer kleinen Kapelle neben dem Friedhof. Diese wurde auf Initiative eines deutschen Pfarrers im Jahr 1948 errichtet und am 4. November desselben Jahres von dem französischen Militärgouverneur Claude Hettier de Boislambert eingeweiht. Auf dem Friedhof gab es auch mehrere Denkmäler, darunter eine Statue des Bildhauers und Hinzert-Deportierten Lucien Wercollier.  Diese zeigt drei Figuren, welche die Insassen repräsentieren sollen, die auf eine leere Schale schauen. Außerdem vorhanden ist ein Katafalk, auf dem die Namen der Verstorbenen aus dem Lager eingraviert sind.

Zum Ende hin sammelten wir uns im Hauptgebäude der Gedenkstätte und konnten uns eine Sammlung von Biographien, Zitaten und Geschichten, beispielsweise die des schon genannten Georg Schaaf, sowie Ausstellungsstücken, wie beispielsweise die Kleidung der Insassen, anschauen. Diese hatten einen Kreis auf dem Rücken, welcher als Zielscheibe für die Wärter im Fall eines Fluchtversuches benutzt werden konnte. Außerdem standen uns Interviews mit Zeitzeugen in Videoform zur Verfügung.

Der Besuch der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert hat uns gezeigt, dass es wichtig ist an die vergangenen Taten im Nationalsozialismus zu erinnern und auf keinen Fall zu vergessen, was damals Schreckliches geschah, damit ein Wiederaufleben um jeden Preis verhindert werden kann.

Text: Nils Krämer, Fabian Lexen

Tagebucheintrag eines Häftlings im SS-Sonderlager Hinzert

Heute war ein weiterer Tag in der Hölle, die sie Hinzert nennen. Die Schreie der verletzten Körper hallen in meinen Ohren und der Schmerz in meinem Rücken lässt mich kaum noch schreiben. Aber ich muss, ich muss festhalten, was hier mit uns geschieht, damit eines Tages jemand die Wahrheit erfährt.

Der Morgen begann wie immer mit Schlägen. Wer sich nicht schnell genug aus dem Bett quälte, wurde gnadenlos zusammengeschlagen. Die Kälte in der Baracke ist unerträglich – meine Finder sind steif und meine Zehen spüre ich schon lange nicht mehr. Der Stift zittert, ich fühle ihn kaum.

Dieses Lager, sie nennen es ein Lauflager. Einen passenderen Namen hätten sie nicht finden können, denn wir müssen hier laufen, bis unsere Beine versagen. Doch das darf nicht passieren. Es darf einfach nicht passieren. Arbeiten – im Laufen, Steine schleppen – im Laufen, alles, was wir tun – im Laufen. Denn die Läufe der Gewehre sind immer hinter mir. Ich spüre, wie sie mich anstarren und nur darauf warten, dass ich aufhöre zu laufen. Sie warten darauf, mich endlich an mein Ende zu bringen.

Die Arbeit heute war besonders grausam, Wir mussten tonnenschwere Wagen mit Steinen ziehen, 150kg oder mehr. Einige Männer brechen zusammen, ihre Körper erschöpft und ausgelaugt. Sie werden einfach liegengelassen, so wertlos sind wir für sie. Diejenigen, die sich weigern weiterzuarbeiten, werden vor unsere Augen verprügelt.

Das Essen, was wir bekommen, ist viel zu wenig und ungenießbar. Deswegen machen sich viele an der Dachpappe zu schaffen, dann sind wenigstens die Münder beschäftigt und der Hunger ist ein kleines bisschen erträglicher. Einige Männer finden noch Beeren, nackte Schnecken oder sogar lebendige Frösche, die sie gierig verschlingen. Alles, um diesen unstillbaren Schmerz im Magen zu beruhigen. Den Geschmackssinn haben die meisten schon vor Monaten verloren. Es geht nur noch darum, diesen Ort zu überleben.

Am Abend müssen wir am Appellplatz antreten, wahrscheinlich dem schlimmsten Ort in dieser Hölle auf Erden. Einer von und, ein junger Mann aus Luxemburg, hat es heute gewagt, ein Stück Brot zu stehlen. Die SS machte aus ihm ein Exempel. Unter Gelächter der Wachmannschaft wurde er vor aller Augen auf den harten nassen Boden geworfen und so lange mit Stöcken und Besenstielen geschlagen, bis diese an seinem Körper zerbarsten. Sie schlugen so lange weiter, bis die Besen brachen, ebenso wie die Knochen des Luxemburgers. Sie sagten, es sei die geringste Strafe und dass wir uns glücklich schätzen sollen, dass es nicht schlimmer war.

Auch heute wurden wieder Tote in den Wald gebracht. Niemand weiß, was dort mit den Leichen geschieht. Diese Ungewissheit und Angst, selber irgendwann in den Wald getragen zu werden, erdrückt jeden Hoffnungsgedanken.

Wenn ich jetzt an meine Ankunft zurückdenke, kommt mir in den Sinn, wie sie uns klarmachen, was passiert, wenn wir nicht gehorchen. Wir haben einen Kreis als Zielscheibe auf der Kleidung, der sich tagtäglich in meinen Rücken brennt. Wir sind nicht mehr als laufende Zielscheiben. Dadurch lassen sie uns nie vergessen, wo die Kugel uns treffen wird.

Ich sehe in den Gesichtern der anderen Männer die Verzweiflung. Die meisten haben wie ich jede Hoffnung verloren. Ihre Augen leer, ihre Seelen gebrochen. Das schlimmste ist nicht nur die Gewalt, die Angst, oder der Hunger, sondern der Verlust unserer Würde. Wir sind keine Menschen mehr – nur Nummern, entmenschlicht, gedemütigt und ausgelöscht, unsere Namen existieren nicht mehr.

Ich frage mich, wie lange ich noch durchhalten kann. Jeden Tag fühle ich, wie ein Stück von mir stirbt, aber ich schreibe diese Zeilen mit dem letzten bisschen Hoffnung, dass die Welt eines Tages erfährt, was hier geschieht. Möge dieser Albtraum ein Ende finden.

Text: Zin Ghandoura, Malte Maschke


Projekt: Sinti und Roma – die vergessenen Opfer

Das Wort „Zigeuner“ hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Was die meisten Menschen aber nicht wissen, ist, dass dieses Wort rassistisch gegenüber den Sinti und Roma ist, da die Herkunft des Worts volkstümlich erklärt werden kann aus den Wörtern „ziehend“  und „Gauner“. Es wurde in früheren Zeiten von einem Großteil der Menschen benutzt als ein Oberbegriff. Dieses Wort passt aber gar nicht, da die Sinti und Roma in der überwiegenden Mehrheit seit Generationen sesshaft waren.

Dies und viele weitere Fakten haben wir über die Sinti und Roma an unseren Projekttagen gelernt. Zudem haben wir uns in Gruppen aufgeteilt, die sich mit den Themen „Der Weg in den Völkermord“, „Völkermord in Europa“, „Das KZ Auschwitz-Birkenau“ und „Die Ausgrenzung nach 1945“ beschäftigt haben. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit konnten wir anschließend am Donnerstagabend während der Gedenkfeier vortragen.

Besonders interessant für uns war, dass uns am ersten Tag Sacha Höhn besuchen kam, der Neffe von Christian Pfeil, der als Zeitzeugen an unserer Gedenkveranstaltung teilnahm. Herr Höhn, selbst Halb-Sinto, erzählte uns einige spannende Fakten über seinen Onkel Herrn Pfeil, der 1944 im KZ Lublin geboren wurde. Herrn Pfeils Geschichte hat uns alle sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht, besonders, da er uns deutlich machte, dass die Sinti und Roma mit etwa 500.000 Opfern die zweitgrößte Opfergruppe des nationalsozialistischen Völkermordes sind. Zudem war für uns erschreckend, dass auch lange nach 1945 Sinti und Roma Ausgrenzung und Verfolgung erfahren haben, bis in die Gegenwart, auch in Trier.

Das zeigt, dass sich solche Taten auf gar keinen Fall wiederholen dürfen. Und damit das nicht wieder passiert, sollten wir alle diese schrecklichen Geschichten weiter erzählen, damit all die Menschen, die wegen dieses Unrechts gestorben sind, nicht vergessen werden.

Text: Lea Nohl


Projekt: Rechts. Deutsch. Radikal.

In unserer Gruppe „Rechts. Deutsch. Radikal" mit Frau Stolz und Frau Seiler haben wir uns mit dem aktuellen Rechtsextremismus in Deutschland beschäftigt. Am ersten Tag haben wir die Begriffe „Rechtsextrem", „Rechtspopulistisch" sowie „Rechtsradikal“ geklärt bzw. unterschieden und anschließend die verschiedenen Ausdrucksformen des Rechtsextremismus und seiner Anhänger betrachtet. Dafür haben wir uns mit Reden von bspw. Björn Höcke kritisch auseinandergesetzt oder haben uns rechtsextreme Lieder und auch Onlineshops für Kleidung angesehen, wobei sehr interessant war welche versteckten Symbole die Anhänger nutzen.

Am zweiten Tag haben wir uns in kleinere Gruppen aufgeteilt, in denen wir uns damit beschäftigt haben, was Demokratie für jeden Einzelnen von uns bedeutet und wie und wieso wir sie schützen müssen. Dazu haben wir vier kreative Arbeiten in kleineren Gruppen erstellt, wovon wir zwei bei der Gedenkfeier vorgestellt haben. Zum Einen eine Rede an die Mitbürger und Mitbürgerinnen, und anschließend ein Gedicht, in denen die Wichtigkeit unserer Demokratie deutlich wurde.

Text: Tim Lanz

 

Rede an die Gäste der Gedenkfeier

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind heute hier, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Obwohl diese Taten schon Jahrzehnte zurückliegen, sind sie auch heute noch aktuell. Denn in einer Zeit, in der rechtsextreme Politiker offen dazu aufrufen, unsere Geschichte zu vergessen und Hass und Hetzte in der Gesellschaft verbreiten, ist es für uns umso wichtiger uns an unsere Geschichte zu erinnern. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich diese Taten wiederholen und unsere demokratische Gesellschaft so wieder zum Faschismus zurückkehrt.

Allein, dass in der Politik von Remigration die Rede ist, ist erschreckend, aber spätestens, wenn man vom Ziel der Errichtung eines „Musterstaats“ in Nordafrika zur massenhaften Deportation von Migranten hört, fängt man an Parallelen zur NS-Zeit zu ziehen. Wenn man dann auch noch hört, dass dieser sogenannte „Masterplan“ nur wenige Kilometer vom Ort der damaligen Wannseekonferenz vorgetragen wurde, fragt man sich, ob diese Parallelen nicht sogar erwünscht sind.

Das erschreckendste daran ist aber, dass auch hochrangige Politiker diese demokratie- und vor allem menschenfeindlichen Gedanken teilen. Aber wir dürfen uns nicht entmutigen lassen, denn je mehr Menschen diese Ideen teilen, desto stärker müssen wir dagegen halten.

Als Bürgerinnen und Bürger dieses Landes ist es unsere Pflicht unsere Demokratie zu bewahren und den Aufstieg rechtsextremer Parteien und der damit einhergehenden Bedrohungen unserer Demokratie entgegenzuwirken. Deshalb appellieren wir an euch: Macht euch stark! Schaut nicht weg, wenn unsere demokratischen Werte verletzt werden. Nutzt euer Recht auf Mitbestimmung und geht wählen. Informiert euch und behaltet dabei immer unsere Geschichte im Kopf. Denn genauso wichtig, wie es ist, der vergangenen Opfer zu gedenken, ist es auch, solche schrecklichen Taten in Zukunft zu verhindern.

Vielen Dank, dass Sie diesem wichtigen Thema Ihre Aufmerksamkeit schenken.

Text: Naomi Rosendahl


Projekt: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

Der Holocaust endete vor 80 Jahren. Die meisten Opfer, aber auch Täter sind mittlerweile verstorben oder fortgeschrittenen Alters. Was hat der Holocaust also noch mit uns zu tun? Dieser Frage sind wir in unserer Gruppe nachgegangen. Mithilfe einer Dokumentation und wissenschaftlichen Texten haben wir in einem ersten Schritt versucht, eine persönliche Antwort auf diese Frage zu finden. Um unsere Antworten zu präsentieren, aber auch um zum Nachdenken anzuregen, haben wir verschiedene Präsentationsformen erarbeitet, von denen wir am Gedenkabend zwei ausgewählte vorgestellt haben, darunter verschiedene Zitate von früher und heute sowie einen Kurzfilm. Anhand unserer Präsentationen haben wir festgestellt, dass wir diejenigen sind, die das Privileg haben, gegen diesen Hass anzukämpfen und daher unsere Verantwortung unbedingt nutzen sollten, dass die schrecklichen Taten des Nationalsozialismus nie in Vergessenheit geraten und niemals wiederholt werden. NIE WIEDER IST JETZT!

Text: Sophie Marzi


Projekt: Künstlerische Auseinandersetzung mit dem NS

Am ersten Tag starteten wir unser Projekt mit einer Analyse von Propagandaplakaten der NS-Zeit. Wir analysierten die Art und Weise wie dem Volk damals das Idealbild einer deutschen Familie beigebracht wurde und diese, auf der Ausgrenzung aller anderen Vorstellungen und Lebensformen beruhenden, negativen Werte wandelten wir dann in positive um, welche wir gesammelt haben. Jeder von uns suchte sich dann einen dieser Werte aus und kreierte eine Skizze, welche später auf die Leinwand gebracht wurde. Über die nächsten Stunden arbeiteten wir alle fokussiert an unseren Gemälden.

Am zweiten Tag ging es für uns auf Hochtouren weiter, denn die Uhr bis zur Gedenkveranstaltung tickte. Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Projekt nicht nur viel Spaß gemacht hat, sondern uns auch gezeigt hat wie verschieden wir eigentlich denken und wie gewinnbringend diese Tatsache ist. Leider muss man auch sagen, dass vor allem dieses Projekt sehr zeitaufwendig ist und für die zwei Tage kaum genug Zeit war, um sich richtig mit den Themen auseinanderzusetzen. Es liegt also nach wie vor Arbeit vor uns! Jedoch hat es uns allen viel Spaß gemacht und gezeigt, wie man Negatives in Positives wandeln kann.

Text: Mia Maurer


Projekt: Schindlers Liste

Im Rahmen der Gedenktage haben wir uns intensiv mit dem Film Schindlers Liste beschäftigt. Der Film zeigt die schrecklichen Verbrechen des Holocaust und die Geschichte von Oskar Schindler, der über 1.000 jüdische Menschen vor dem Tod gerettet hat.

Nachdem wir den Film gemeinsam angesehen hatten, teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um ihn genauer zu untersuchen. Die erste Gruppe analysierte wichtige Zitate und Schlüsselszenen. Dabei wurde besprochen, welche Botschaften der Film vermittelt und welche Gefühle er auslöst. Die Ergebnisse wurden in einer kreativen Präsentation vorgestellt.

Die zweite Gruppe entschied sich für eine besondere Methode: Sie vertonte bestimmte Szenen des Films neu. Durch den gezielten Einsatz von Sprache, Musik und Geräuschen entstanden neue Interpretationen, die die Bedeutung der Szenen auf eine andere Weise erfahrbar machten.

Das Ziel unseres Projekts war es, sowohl die geschichtlichen Hintergründe des Films als auch seine emotionale Wirkung besser zu verstehen. Wir konnten unser Wissen über den Holocaust vertiefen und darüber nachdenken, wie Filme dabei helfen, Geschichte lebendig zu halten. Die kreative Arbeit half uns, uns intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Text: Théa Njoume Ebondji


Projekt: Musikalische Gestaltung der Gedenkfeier

Im Projekt Musik haben wir uns zwei Tage lang speziell auf 2 Lieder fokussiert, die eine besondere Atmosphäre erzeugen sollen. Zunächst wurde „Papirosn“ zweimal gespielt, da es ein typisches jüdisches Lied ist und diese Kultur etwas näher bringen soll. Den Abschluss machte „Schindlers Liste Thema“, weil dieser allbekannte Film thematisch sehr passend ist und direkt an die vorherige Präsentation über den Film anschloss, während Opfernamen eingeblendet wurden.

Text: Julian Jackl

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