Unser Thema ‘‘Hexenverfolgung‘‘ im Deutschunterricht

Europa, Deutsch

Unser Thema Hexenverfolgung fingen wir mit dem Buch „Hexenfieber“, geschrieben von Leif Esper Andersen, an. In dem Buch geht es um einen jungen namens Esben, dessen Erlebnisse in Form einer Rahmenstruktur geschildert werden.

Es fängt nämlich damit an, dass der rennt und endet gleichermaßen. Seine Mutter wurde der Hexerei beschuldigt, gefoltert und schließlich verbrannt. Er findet Unterschlupf bei einem älteren, jedoch noch fittem Mann namens Hans. Bei ihm lernt er eine große Menge, wie zum Beispiel, wie man mit Tiefpunkten umgeht oder wie man alleine sein eigenes Leben sichert. Hans wird am Ende jedoch auch der Hexerei beschuldigt.

Damit endet das Buch mit einem offenen Ende. So werden die Leser zu weiterem Denken angeregt. Nachdem wir dieses Buch beendeten, beschäftigten wir uns mit uns selbst. Das bedeutet Hexenverfolgung in Trier. Dabei stießen wir auf einen sehr bedeutsamen Mann. Friedrich von Spee. Er war es nämlich, der nach jahrelanger Hexenverfolgung und Hexenwahns versuchte, dem ein Ende zu bereiten. Als erfahrener Jesuit, Dichter und Beichtvater schrieb er eine Schrifstück, in dem er deutlich machte, was Hexenverfolgung eigentlich für ein Mist war. Er beschrieb die Folter als erzwungene Antworten. Ein wichtiger Satz in dem Buch ist: ,, Kein deutscher Edelmann könnte es ertragen, dass man seinen Jagdhund so zerfleischt. Wer soll es da dulden, dass ein Mensch so vielfach gepeinigt wird?“.

Dieses Buch veröffentlichte er im Juli 1631 unter dem Namen „Cautio Criminalis“. Zwar veröffentlichte er es anonym, was bewies, wie gefährlich dieses Verhalten ist, jedoch kam ein paar Jahre später danach heraus, dass er dieses gewagte Buch veröffentlichte.

Dies hatte Folgen. Er wurde aus dem Jesuitenorden verbannt und zog die Feindschaft vieler Menschen auf sich. Dies bewirkte einen Mordanschlag mit einem harten Schlag auf die Schädeldecke. Zum Glück überlebt er diesen, starb trotzdem in jüngeren Jahren durch Ansteckung bei pestkranken Patienten. Seine Bemühungen waren jedoch nicht umsonst, denn es bewirkte in vielen Städten die Einstellungen der Hexenverbrennungen. Nach der Behandlung dieses bedeutsamen Mannes beschlossen wir in einer Deutsch Doppelstunde in Trier der Hexenverfolgung auf die Spur zu gehen. An der Porta Nigra fanden wir eine Tafel mit der Aufschrift :,,Um mahnenden Gedenken an unschuldige Männer und Frauen, als angeblich Hexen verleumdet, verfolgt, gefoltert, getötet, in Trier. 15. bis 17. Jahrhundert”.

Danach sangen wir das Lied: ,,Zu Bethlehem geboren”, das Friedrich von Spee gedichtet hat. Anschließend besuchten wir das Grab Spees in der Jesuitenkirche. Dort erzählte unsere Deutschlehrerin Frau Michels uns ebenfalls noch etwas. In der Nähe dieser Gruft fanden wir außerdem eine Tafel vor der Jesuitenkirche. Dort stand geschrieben: „In diesem Haus hat gewohnt und in der Kirche begraben Friedrich Spe V. Langefeld, der tapfere Bekämpfer des Hexenwahns und der fromme Dichter“.

Text: Oreana Hase, 7c

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