Medienworkshop beim WDR: „Tagesschund“ der 10a

Austausch & Exkursionen, Europa, Deutsch

Am 5. September 2024 trafen wir, die Klasse 10a, uns nicht wie gewohnt am HGT, sondern am HBF Trier. Denn für uns ging es an diesem Tag mit Frau Bock und Frau Lenerz zum WDR nach Köln. Vom Trierer Hauptbahnhof aus startete unsere Fahrt über Koblenz nach Köln. Auf der dreistündigen Fahrt wurden Kartenspiele gespielt, Vokabeln gelernt oder einfach nur geplaudert. Um 12 Uhr erreichten wir mit einer halbstündigen Verspätung Köln. Vor Ort hatten wir zunächst Freizeit und durften in Kleingruppen die Kölner Innenstadt erkunden. In der Zeit besuchten wir verschiedene Fast-Food-Ketten und gingen Shoppen. Unser nächster Treffpunkt war der Kölner Dom, und von dort ging es zu Fuß dann endlich zum WDR.

Wir waren alle gespannt, was uns erwarten würde, als wir das WDR-Studio 2 zum ersten Mal betreten durften. Uns erwartete ein Studio mit Green Screen und modernster Technik. Unser Workshop begann mit einer freundlichen Begrüßung und einer Einführung, in welcher uns die Organisationsstruktur des ÖRR (öffentlich-rechtlichen Rundfunks) und die Geschichte der Rundfunkgebühren erklärt wurden. Anschließend wurde uns das Format  „Magazin“ vorgestellt - eine Fernsehsendung mit einem großen Spektrum an Themen. Unsere Aufgabe sollte darin bestehen, als Gruppe ein genau solches zu produzieren. Jeder von uns erhielt eine bestimmte Aufgabe, beispielsweise gab es ein Moderatoren-Team, Personen an der MAZ oder Verantwortliche für die Maske. Nun starteten die Vorbereitungen für unsere Sendung. Es lief ab wie bei einer echten TV-Produktion. Nachdem jeder sich mit seiner Aufgabe vertraut gemacht hatte, trafen wir uns zur Konferenz an einem großen Tisch, um unser Magazin zu planen. Es galt Entscheidungen zum Inhalt zu treffen. Einer der wichtigsten Punkte war aber auch, einen Namen für unser Magazin zu finden. Das war keine einfache Aufgabe, da es viele kreative Vorschläge gab, die die Endkontrolle letztlich aber nicht bestanden. Schlussendlich einigten wir uns auf „Tagesschund“.

Nun hatten alle etwas zu tun: Die Kameraleute zum Beispiel übten den Umgang mit den Studiokameras, die Moderatoren schrieben ihre Texte oder die Maske suchte die passende Kleidung heraus. Alle waren gefordert. Nach einer hektischen, aber intensiven Vorbereitungszeit konnte die Live-Aufnahme dann starten. Besonders stressig war es für unsere Moderatoren, Eric und Marius, die Einspieler sowie eine Schalte nach „Barcelona“ anmoderieren und ein Interview führen mussten. Als der Abspann lief, waren wir alle froh, dass die Aufnahme so reibungslos verlaufen war.

Kurz danach wurde auch schon aufgeräumt, und es ging erneut Richtung Bahnhof. Nachdem auch die letzten den Zug erreicht hatten, verlief die Fahrt reibungslos nach Trier. Zehn Minuten vor der geplanten Ankunft hielt der Zug jedoch außerplanmäßig in Trier-Ehrang: Unbefugte Personen auf den Gleisen! Da wir nicht direkt am Bahnhof standen, gab es zunächst keine Möglichkeit auszusteigen und so mussten wir im Zug verharren.  Den Rauchern im Zug wurde nach einer Stunde die Gelegenheit gegeben, den Waggon für eine kurze Pause zu verlassen. Diese Gelegenheit nutzten wir dann, um die Beine zu vertreten und die wartenden Eltern nach Ehrang zu bestellen. Zwar verspätete sich so unsere Ankunft zu Hause, aber wir machten das Beste aus dem ungewollten Zwischenstopp und hatten eine lustige Zeit mit der Klasse.

Wir hatten alle einen tollen Tag und konnten interessante Eindrücke hinter die Kulissen einer Fernsehsendung gewinnen. Da für eine gute Sendung jeder gebraucht wird und wir alle im Team zusammenarbeiten mussten, konnten wir auch noch einmal unsere Klassengemeinschaft stärken. Ich denke, wir sind alle zufrieden mit unserem Produkt - dem Magazin „Tageschund“.

Vielen Dank an Frau Bock und Frau Lenerz für die Organisation und Begleitung

 

Text und Fotos: Leonie Reis und Hanna Kuroczik

 

 

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