Abschlussveranstaltung „Die Euro-WG – Tour de Schengen“

Europa, Fremdsprachen, Französisch

Französisch // Europa

Im Anschluss an die Tour de Schengen des Theaterstücks „Die Euro-WG“ wurden fünf Schüler des HGT zu einer abschließenden Diskussionsveranstaltung unter Schirmherrschaft der luxemburgischen Ministerin für die Großregion, Frau Corinne Cahen, nach Schengen eingeladen.

Als Gesprächspartner waren der Landtagspräsident des Saarlandes, Stephan Toscani, der Präsident des Europäischen Ausschusses der Region, Karl-Heinz Lambertz, sowie der Direktor des Centre européen Robert Schuman, Richard Stock, anwesend.

Die Bilder zeigen HGT-Schüler Niklas Arnold (Jgst. 12, Abibac) im Gespräch mit anwesenden Politikern und Schülern der Großregion. 

Lesen Sie im Folgenden einen Bericht von Nele Harden:

Am 16. März 2018 durften dann aus jeder Schule fünf Schüler zur Abschlussveranstaltung in den für die EU geschichtsträchtigen Ort Schengen fahren, wo eine Debatte mit verschiedenen Politikern aus der Großregion stattfinden sollte.

Wir fünf Schüler fuhren um 12 Uhr am HGT ab, um 13 Uhr kamen wir in Schengen an. Dort nahmen wir erst einen kleinen Imbiss zu uns, bevor wir uns mit anderen Schülern der Großregion zusammensetzten, um uns Fragen für die später folgende Debatte zu überlegen. Dabei fokussierten wir uns hauptsächlich auf Probleme und Chancen der Großregion. So interessierte uns zum Beispiel, warum die öffentlichen Verkehrsmittel in der Großregion nicht besser ausgebaut sind oder ob man nicht noch früher damit anfangen könnte, Kindern die Sprachen der Großregion beizubringen, um so noch mehr Zusammenhalt zu schaffen. Nach diesem kurzen Brainstorming folgte eine kleine Tour durch Schengen. Eine Führerin erklärte uns die Geschichte zum Schengener Abkommen anhand wichtiger Denkmäler auf eine sehr interessante Art und Weise und zeigte uns die Säulen, auf denen jedes Mitgliedsland der EU einen Stern hat, der mit stereotypischen Motiven des Landes auf eine sehr lustige Art bestückt ist (die Niederlande haben zum Beispiel ein Cannabisblatt auf ihrem Stern).

Im Anschluss folgte die Debatte mit den Politikern. Hierfür hatte jede Schülergruppe einen Sprecher bestimmt, der die Fragen seiner Gruppe vorbringen und auf Aussagen der Politiker eingehen sollte. Für unsere Schule übernahm Niklas Arnold (Jgst. 12; Abibac) diese Aufgabe erfolgreich.  Leider wurde das Gespräch vom Moderator sehr schnell in eine Richtung gelenkt.  So debattierten wir fast eine Stunde über das Thema Digitalisierung in der Großregion. Die Politiker und einige der Schüler aus dem Publikum waren hier der Ansicht, dass die Schule uns Schüler mehr auf diese vorbereiten müsse, während andere meinten, das sei nicht die Aufgabe der Schule und Unterricht könne auch ohne moderne technische Hilfsmittel durchaus interessant gestaltet werden. Es wurde außerdem darauf aufmerksam gemacht, dass man trotz aller Bequemlichkeiten der Digitalisierung auch vorsichtig mit ihr umgehen muss und sein Leben nicht von der Technik bestimmen lassen sollte.

Unsere Frage zum ÖPNV in der Großregion wurde allerdings auch beantwortet: alle anwesenden Politiker sahen es ebenfalls kritisch, dass man in der Großregion genauso lange Reisezeiten hat, wie anderswo, steht diese doch für internationale Zusammenarbeit und Verbundenheit.

Nach gut zwei Stunden war die Debatte leider auch schon vorbei, ich denke, wir alle hätten noch stundenlang weiter diskutieren können. Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist.

Also nahmen wir nochmal einen kleinen Imbiss zu uns, unterhielten uns noch mit ein paar anderen Teilnehmern und machten uns dann gegen 18 Uhr auf den Rückweg nach Trier.

Der Tag in Schengen war zwar für uns alle anstrengend, aber dennoch eine großartige Erfahrung, die wir alle sofort wiederholen würden!

►Link zu Presseartikel aus Luxemburg


Text und Bilder: C. Warner/ N. Harden

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