Die letzten Monate Arbeit hatten sich wirklich gelohnt - mit unseren Beitrag „Das Geheimnis des Lebens“ hatten wir uns bei den diesjährigen History Wort beworben und wurde zur Preisverleihung nach München eingeladen.
Begonnen haben wir mit unserem Beitrag bereits im vergangenen Januar. Es brauchte viel Zeit für die Vorarbeiten, bevor wir mit dem eigentlichen Drehen beginnen konnten. Nach dem Einreichen unseres Films erfolgte ein Publikumsvoting sowie die Beurteilung durch eine Jury. Diese Bestand aus Maya Reichert (DOK. education), Professor Doktor Johannes Moser (LMU München), Professor Doktor Wolfgang M. Heckl (Deutsches Museum München), Nico Lambrecht (Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e.V.), Joachim Telgenbüscher (P.M. History), Helmut Markwort (Fokus) dem Historiker Doktor Sascha Priester sowie Ralph Caspers und Emilia Flint, welche die diesjährige Schirmherrschaft übernommen hatten. Von Ihnen erhielten wir schließlich auch die freudige Nachricht - wir hatten uns gegen 22 weitere Beiträge aus ganz Deutschland durchgesetzt und waren zur Preisverleihung nach München eingeladen.
Am Freitag, dem 5.5.2023 starte unsere Reise um 4:59 Uhr am Trierer Hauptbahnhof. Ohne jegliche Verspätung fanden wir uns gut 6 Stunden später in München wieder. Zunächst suchten wir unser Hotel auf, wo wir unser Gepäck abstellen, bevor es für uns in die Münchner Innenstadt gehen sollte. Dort schlendern wir durch die Sonne und aßen zu Mittag. Am Nachmittag besuchten wir schließlich das Deutsche Museum, wo - aufgrund der vielfältigen Ausstellungen, von Segelfliegen über Atomphysik bis hin zu Verschlüsselungstechniken und passen zu unserem Anlass, Fotografie - definitiv jeder auf seine Kosten kam. Nachdem wir im Anschluss noch dem Museumsshop einen Besuch abgestattet hatten, trieb uns der Hunger in einen nahegelegenen Biergarten, in welchem wir die Münchner Kultur hautnah mit erleben konnten. Doch plötzlich, zwischen Bratwürstchen und Sauerkraut, fing es an, in Strömen zu regnen. Die fast schon sintflutartigen Zustände trieben uns schnell in Richtung Hotel, welches nur wenige hundert Meter entfernt lag. Doch kaum hatten wir den Biergarten verlassen, konnten wir vor lauter Regen kaum noch die Hand vor Augen sehen. Wir suchten daraufhin Deckung unter einem Baugerüst, bis uns die nächste Straßenbahn schließlich bis vor unser Hotel brachte.
Am nächsten Morgen machten wir uns - bis auf die immer noch nassen Schuhe - schick und frühstücken im Hotel. Danach spazierten wir noch etwas durch den Englischen Garten, wo wir den Surfern bei ihren Kunststücken zusahen, bis wir uns endlich auf dem Weg zur Hochschule für Fernsehen und Film machen.
Zwischen dem Einlass um 13:00 Uhr und der Preisverleihung um 14:00 Uhr blieb uns noch etwas Zeit um uns umzuschauen und in der Eingangshalle am Buffet etwas zu stärken. Die Preisverleihung begann mit einigen Reden zu den Hintergründen des Awards und dem diesjährigen Thema „Wasser ist Leben“. Außerdem erfolgte eine Einleitung durch Ralph Caspers und Emilia Flint. Danach begann die eigentliche Proklamation der Platzierungen. Die Spannung stieg mit jeder Verkündung. Als unser Name schließlich fiel, konnten wir unser Glück kaum fassen. Wir hatten gewonnen! Daraufhin wurde unser Film in voller Länge gezeigt und von der Jury gelobt. „Das Geheimnis des Lebens baut auf der Dichteanomalie des Wassers auf. Den Schülerinnen und Schülern des Humboldt Gymnasiums Trier gelingt ein überraschender Einstieg, unterlegt mit Sphärenmusik und wird der Zuschauer für das Thema elektrisiert. Zur Erklärung der Phänomene bedient sich der Film der unterschiedlichsten Stilmittel und eines talentierten Hauptdarstellers, dem Bärtierchen. Es bleibt am Ende kein Zweifel um die geheimnisvolle Macht und Kraft des Wassers.“, so Helmut Markwort später in der Presse Mitteilung. Emilia Flint ergänzt: „Die Animationen, die Bilder, der Schnitt, die Musik, alles sehr hochwertig und ansprechend. Sehr viele spannende Fakten, ich hab selbst ganz viel Neues gelernt.“
Im Folgenden wurde uns der Award sowie ein Check im Wert von 2000 € überreicht und viele Fotos von uns geschossen.
Leider konnten wir den Moment nicht besonders lange genießen, da unser Zug nur kurz darauf abfuhr. Glücklicher Weise reichte es noch gerade so für ein Foto mit dem „Sendung mit der Maus“ Kindheitsstar Ralph Caspers. Danach ging es im Laufschritt zum Bahnhof, wo wir in den Zug einstiegen, der uns am späten Abend sicher in Trier ankommen ließ.
Es war eine wunderschöne, ausgesprochen spannende und nachhaltig bewegende Erfahrung, welche uns als Gruppe noch stärker verbunden hat und an die wir uns gerne zurück erinnern werden.
Abschließend möchten wir uns noch ganz herzlich bei unserem Förderverein EFEU e.V. bedanken, der uns bei der Fahrt nach München finanziell unterstützt hat. Vielen Dank außerdem an alle, die für uns abgestimmt haben, wir freuen uns sehr, nun mit viel Motivation und einem guten Budget in unser nächstes Projekt starten zu können.
Text: Helene Schlösser 10d
Fotos: Film-AG und Gert Krautbauer/ HISTORY Channel