In den Unterwelten von St. Maximin

Austausch & Exkursionen, Gesellschaftswissenschaften

Am 09.01.2023 haben einige Schüler des Leistungskurses Geschichte von Frau Dr. Benner die Chance, die Gräberfelder unter der ehemaligen Kirche St. Maximin zu besuchen.

Das Treffen begann im oberen und bekannteren Teil der Kirche. Nach einer kurzen Einführung in deren Geschichte stiegen wir hinab in die Unterwelt. Dort wurden wir begrüßt von einem – im Vergleich zu dem, was uns zu einem späteren Zeitpunkt erwartete – kleinen Abteil, wo wir einige Särge bestaunen konnten, in denen einst die Gebeine der Bischöfe Agritius, Maximin und Nicetius gelegen hatten.

Zu erkennen war dies an den, mit christlichen Symbolen aufwendig verzierten Steinsärgen. Daraufhin ging es noch tiefer abwärts in einen Bereich, der nur mit den Katakomben in Paris zu vergleichen ist, da er aus etlichen Tunneln bestand, welche zu großen Teilen bis unter die Decke mit spätantiken Sarkophagen gefüllt waren. Besonders ins Auge stachen jedoch die Grabinschriften und eine, für ihr Alter unglaublich gut erhaltene Frauenleiche, welche hinter dickem Glas zu betrachten war.

Wir konnten es kaum fassen, dass dieser nördlich der Alpen einzigartige Ort in Trier fast unbekannt ist und wir waren erstaunt über die Größe und Weitläufigkeit dieser Tunnel. So hat sich unser Besuch auf jeden Fall gelohnt und wir würden uns jederzeit wieder in die Unterwelten von St. Maximin begeben.

Besonderer Dank gebührt neben Frau Dr. Benner auch Herrn Berger, welcher uns den Zutritt in das Gräberfeld erst ermöglichte und uns in seiner informativen Führung viele Details über diesen einzigartigen historischen Ort verriet.

Text: Diego Skatulla und Manuel Schröder, LK Geschichte 11
Fotos: Manuel Schröder, LK Geschichte 11

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