Schuman-Austausch 2022

Austausch & Exkursionen, Europa, Fremdsprachen, Französisch

Nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder ein Schüleraustausch

Der diesjährige Schuman-Austausch, ein Individualaustausch innerhalb der Großregion, fand am Humboldt-Gymnasium Trier großen Zuspruch. 21 Schülerinnen und Schüler gingen das Wagnis ein und begaben sich für zwei Wochen in ein ihnen bislang unbekanntes Familien- und Schulleben jenseits der Grenze.

Auf der Rückreise hatten sie ihre Austauschpartner im Gepäck, die für weitere zwei Wochen Gastschüler bei uns am HGT waren.

Lesen Sie im Folgenden, welche Erfahrungen dabei gemacht wurden:

Erfahrungsbericht von Nathan Meier-Gerwig, Klasse 7d

Als ich mitbekommen habe, dass ich angenommen wurde und einen Corres haben würde, habe ich mich erstmal sehr gefreut. Doch dann eine Woche vor Abreise nach Frankreich, hatte ich dann doch ein bisschen Angst wie es da so sein wird. Jetzt weiß ich aber, dass es dazu keinen Grund gab, denn als wir ankamen wurden wir direkt herzlich begrüßt. Der erste Abend war ein bisschen komisch, da ich immer von allen angeguckt wurde als käme ich von einem anderen Planeten. Am Nächsten Tag habe ich beim Mittagessen direkt gemerkt, dass Franzosen sehr viel Wert auf Essen legen und alles dort sehr lecker schmeckt. Mein erster Tag an der neuen Schule war sehr aufregend und es war sehr viel zu verstehen, weil alle dort sehr schnell gesprochen haben bevor sie verstanden haben, dass ich, wenn sie so schnell reden, nichts verstehe. Nach einer Weile wurde es immer besser und ich verstand fast alles. Trotz meiner Verständnisschwierigkeiten am ersten Tag haben mir alle bereitwillig alles erklärt und mir z.B. gezeigt, wo die Kantine ist oder in welchen Raum wir als nächstes gehen mussten, da in Frankreich jede*r Lehrer*in ihren/seinen eigenen Raum hat und die Schüler immer den Raum wechseln müssen, was ich am ersten Tag sehr stressig fand. In den nächsten Tagen gewöhnte ich mich immer mehr daran und habe im Unterricht mitgeschrieben oder es zumindest versucht. In Französisch, Histoire und Géo war es mir einfach zu schnell. Ich fand es nur ein wenig nervig, dass mein Corres immer noch, auch wenn wir erst um 17:30 aus der Schule kamen, Hausaufgaben machen musste. In der letzten Woche hatte ich mich schon so an das Französisch reden gewöhnt, dass ich einmal als ich von der Deutschlehrerin auf Deutsch angesprochen wurde, einfach auf Französisch geantwortet habe. Also alles in allem hat der Austausch sehr viel Spaß gemacht und ich mache ihn nächstes Jahr nochmal.


Jonathan Knips, Klasse 7c

Hallo, mein Name ist Jonathan Knips und ich bin einer der Teilnehmer des Schuman-Austauschs von 2022. Der Schuman-Austausch war der erste Austausch, den ich je gemacht habe. Ich bin Siebtklässler und wegen Corona blieb bei mir leider jegliche Klassenfahrt aus. Es war also ein besonderes Erlebnis, aber es war ganz cool. Den Sinn des Schulsystems habe ich bis jetzt noch nicht verstanden, da in Frankreich mit Frontalunterricht unterrichtet wird und zwar ganztägig. Das war anstrengend… Sobald man auf das Lycée kommt, wird es noch schlimmer. Stichwortartig zusammengefasst: Samstagsunterricht! Ich war aber auf einem Collège, also nur lang, nicht samstags.

In der zweiten Woche bin ich auch nur noch morgens in die Schule gegangen, um mittags meinen Stoff nachzuholen, den ich verpasst hatte. In der ersten Woche haben die Wahlen stattgefunden und ich war dabei, selber habe ich natürlich nicht gewählt. In Frankreich kann man sehr viele spannende Aktivitäten machen z.B. Orientierungslauf, Volleyball oder in der Schule Tischtennis. Es war auch ein bisschen Überwindung nötig, um zwei Wochen in ein anderes Land mit anderer Sprache zu gehen, aber ich rate jedem, das zu tun. War mega in Frankreich!!!

 

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