Am 1.Februar 2022 hatten die Sozialkunde Leistungskurse der MSS 12 und 13 die Ehre, eine digitale Führung durch die Aufgabenbereiche und Standorte des BNDs zu bekommen!
Doch was ist der BND überhaupt?
Der deutsche Bundesnachrichtendienst, also das Pendant zum israelischen Mossad oder der amerikanischen CIA ist in Berlin ansässig und dient der Beschaffung von für Deutschland relevanter Informationen im Ausland. Dies erfolgt über verschiedene Wege, wie wir an einigen Beispielen aufgezeigt bekommen haben: direkte Spionage, Mittelsmänner in wichtigen Positionen im entsprechenden Land, zu welchen man gewisse Beziehungen aufgebaut hat (gewisse Beziehungen bedeutet dabei allerdings entweder wirklich ideologische Zusammenarbeit oder aber auch den Kauf von Informationen mit Geld) oder über die Zusammenarbeit mit anderen Geheimdiensten.
Das klingt wohl alles ziemlich schattenhaft und gefährlich, aber aus welchen Gründen benötigt man diese Informationsbeschaffung? Die Hauptziele des BNDs sind: Cybersicherheit, die Bekämpfung des internationalen Terrorismus, Analysen von Konfliktregionen und auch innerhalb Deutschlands die Unterstützung der Polizei bei der Verfolgung und Bekämpfung organisierter Kriminalität. Der BND besitzt dabei allerdings keine polizeiliche Befugnis, kann also nicht eigenständig ins Geschehen eingreifen, sondern lediglich die gesammelten Informationen analysieren und diese in Form von Berichten an die Regierung weiterleiten.
Nachdem uns diese grundlegenden Informationen nähergebracht worden sind und die Frage unsererseits nach mehr konkreten Beispielen aufkam, wurden wir darauf hingewiesen, dass die meisten (vor allem die noch aktuellen Fälle) einer strengen Geheimhaltung unterliegen. Das ist im ersten Moment natürlich ernüchternd, dennoch wird die Mystik um die tatsächliche Arbeit dadurch nur noch spannender.
Im Fazit war der Vortag schon eine positive Erfahrung, wenngleich wir empfehlen die Zentrale des BNDs vor Ort in Berlin zu erkunden, sobald dies wieder möglich ist!
Text: John Weisenfeld und Colin Jahnke
Bild. Olaf Kosinsky (kosinsky.eu)
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