Ausgehend von einer Unterrichtsreihe zum Thema „Fairer Handel mit Kakao“ hat sich die Religionsgruppe der Klassen 5a/c unter der Leitung von Frau Jacobs mit den unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der Kakaoproduktion in Ländern des Globalen Südens auseinandergesetzt.
Sogar Kinder werden häufig zu ausbeuterischer Kinderarbeit gezwungen, weil ihre Eltern keinen fairen Lohn erhalten, mit dem sie ihre Familie ernähren und ihre Kinder zur Schule schicken können. Wenn Produzent:innen hingegen in einer Fairhandelskooperative arbeiten, erhalten sie neben einem stabilen fairen Lohn auch Schutzkleidung und Zusatzprämien, mit denen sie gemeinschaftliche Projekte, wie zum Beispiel den Bau einer Krankenstation oder eines Brunnens finanzieren können. Auch verzichten Fairtrade-Organisationen auf den Einsatz von umweltschädlichen Pestiziden und fördern den ökologischen Landbau. Produzent:innen haben ein Mitspracherecht. Besonders Frauenrechte werden gefördert.
Nach einem Besuch im hiesigen Weltladen und einer Verkostung seiner köstlichen Produkte wollten die Schüler:innen ihren eigenen Beitrag leisten und verkaufen nun einmal wöchentlich in der Pause fair gehandelte Snacks, die sich großer Popularität erfreuen.
Der Kurs hat sich darauf geeinigt, dass eingehende Spenden einem blinden afrikanischen Kind eine Augen-OP ermöglichen soll.
Text: I. Jacobs
Foto: G. Drouville