Healthcare Hackathon Trier 2021 – HGT-Team überzeugt Jury und gewinnt vier Preise

Wettbewerbe, MINT/ Naturwissenschaften

Der Hackathon:

Der Healthcare Hackathon ist eine Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Trier, bei der verschiedene Gruppen in kurzer Zeit digitale Lösungen für moderne Probleme erarbeiten und diese im Anschluss einer Experten-Jury präsentieren. Das übergreifende Thema dieses Hackathons war das Gesundheitswesen (englisch: Healthcare). Der Wettbewerb wurde in vier verschiedene Challenges von unterschiedlichen Challengeber:innen unterteilt:

- Telekooperation in der Pflege (Vereinigte Hospitien Trier)

- Arbeiter-App Challenge: Erstellen einer App zur Verbesserung der Kommunikation (Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier)

- Next Generation Challenge: Erstellen einer App: Wie erreicht man Jugendliche mit Praktikums- und Ausbildungsangeboten im Bereich des Gesundheitswesens? (LEMOA medical GmbH & Co. KG)

- Open Challenge: mehr Innovation durch freie Themenwahl, einziges Kriterium: Gesundheitswesen (Wirtschaftsförderung Trier).

Der Preis, welcher für die Challenges ausstand, betrug jeweils bis zu 1000€, hinzu kamen zwei Sonderpreise, welche zusammen weitere 1500€ ausmachten. Außerdem kann, falls ein Unternehmen Interesse an einem Prototypen hat, diese bei der anschließenden Entwicklung helfen.

 

Tag 1:

Der Healthcare Hackathon Trier 2021 begann für uns am Freitag, 29.10.21, um 9:30 Uhr mit den Keynote-Präsentationen der Nestwärme Trier und des Trierer Brüderkrankenhauses. Diese gaben Anregungen und Ratschläge für die Ideenfindung und deren Umsetzung in die digitale Welt. Aufgrund der Tatsache, dass unsere Gruppe des HGT mit insgesamt 16 Schüler:innen sehr groß war, mussten wir uns zunächst in zwei kleinere Gruppen teilen. Aus diesem Grund mussten wir auch zwei unabhängige Ideen finden, welche bestenfalls nicht in die gleiche Challenge gehörten. Als sich letztlich zwei Gruppen gebildet hatten, wurden die Ideen weiter ausgearbeitet. Die eigentliche App-Idee der Gruppe der Open Challenge zu der Niklas Berweiler, Amina Preußer, Dominik Dengler, Jennifer Drzyzga, Christine Hermesdorf, Fiona Krenz, Nhu Truc Nguyen, Lennard Luxem, Aisha Adohoun und Jules Motuelle gehörten, existierte so leider bereits auf dem Markt, sodass eine neue Idee hermusste. Da aber bereits zwei Stunden in die Ausarbeitung dieser Idee geflossen waren, drängte die Zeit. Letztendlich wurde eine neue, noch überzeugendere Idee gefunden, welche nun ausgearbeitet wurde. Die zweite Gruppe des HGT, bestehend aus Celina Konz, Thomas Meder, Nora Preußer, Mila Mursch, Fabian Heinz und Yusuf Barbich arbeitete parallel an ihrer Idee zur Teilnahme an der Challenge „Next Generation“.

 

Tag 2:

Am 2.Tag des Healthcare Hackathons 2021 haben sich alle Teilnehmer:innen (darunter Schüler:innen, Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen, Informatiker:innen und die Mentor:innen) via Videokonferenz getroffen und gemeinsam in den jeweiligen Gruppen die Vorbereitung des Vortrages ausgearbeitet. Dabei wurden die letztlich vorhandenen Fragen der Schüler:innen von den Mentor:innen, welche während des gesamten Hackathons als Ansprechpartner:innen zur Verfügung standen, beantwortet. Des Weiteren wurden die Logos der Apps ausgetauscht und zusammen in Teilpunkten kritisiert und anschließend optimiert. Daraufhin wurde die Präsentation mit dem Design vereint, um die spätere Vorstellung zu proben. Außerdem konnten sich die Teilnehmer:innen gegenseitig eine Hilfestellung geben und sich über Verbesserungsmöglichkeiten austauschen. Um 14:45Uhr haben alle Gruppen ihre Idee in einem sogenannten Pitch - einem 5-minütigen Vortrag - präsentiert. In der Open-Challenge waren Fiona Kreuz und Dominik Dengler für die Vorstellung zuständig, im Team der Next Generation Challenge waren dies Celina Konz und Mila Mursch.

Das Team der „Next Generation“-Challenge präsentierte die App „MatchMe(d)“, welche Schüler:innen die Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen im Bereich des Gesundheitswesen erleichtern und die Kommunikation mit potenziellen Arbeitgeber:innen ermöglichen soll. Dazu wurden Grundgedanken von Instagram und Tinder vereint, um an der Lebenswelt der Schüler:innen anzuknüpfen. In der App sollen Profile erstellt, Chatfunktionen integriert und bereits absolvierte Praktika gespeichert werden. Das Team der Open Challenge präsentierte die App-Idee „TeenAid“, welche ein digitales Gesundheitszertifikat für Schüler:innen darstellt.

Die App soll Schüler:innen dazu motivieren, mehr für ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer Mitmenschen zu tun. Hierbei spielte insbesondere das Wort „Prävention“ eine große Rolle. In der App werden von der 5. bis zur 13. Klassenstufe Punkte für verschiedene Aktionen gesammelt, welche sowohl in der Schulzeit als auch in der Freizeit stattfinden können. Dazu zählen bspw.: Erste-Hilfe-Kurse, Mitgliedschaft in Sportvereinen, Teilnahme an Sport-Veranstaltungen, Veranstaltungen zum Thema „gesunde Ernährung“, Blutspende etc. Zudem sollen kleinere Spiele rund um das Thema „Gesundheit und Erste Hilfe“ in der App integriert werden, sodass bereits jüngere Schüler:innen für diese Thematik sensibilisiert werden.

Um 15:50Uhr legten alle eine Pause ein, da die Jury über die Preisverleihung entschied.

 

Preisverleihung:

Endlich, um 16:30Uhr wurden dann die heiß ersehnten Preise vergeben. Vorher hielten jedoch noch einmal die jeweiligen Mitglieder der Jury eine Rede, in welcher die Arbeiten aller gelobt wurden. Dann fanden die Siegerehrung und die Preisverleihung statt. Dabei gewannen in der Next Generation Challenge sowohl das HGT-Team als auch das Team des MPG ein Preisgeld von jeweils 1000 €. Da bei ihren exzellenten Arbeiten kein Sieger festgelegt werden konnte, wurde der Preis verdoppelt und beide konnten ihren Teil erhalten. Das zweite Team des HGT gewann die Open-Challenge mit einem Preisgeld von 500 €. Darüber hinaus gewann das Team beide Sonderpreise, welche unter allen Teilnehmer:innen des gesamten Hackathons vergeben werden, welche mit weiteren 1500€ dotiert waren und von der Dedalus Healthcare GmbH und der IKK Südwest gestiftet wurden. Die IKK Südwest gratulierte wenige Tage später dem Siegerteam auch persönlich und überreichte einen Symbolscheck. Des Weiteren wurden beide Gruppen vom Brüderkrankenhaus Trier zu einem Treffen eingeladen, bei welchem ihre App-Ideen Mitarbeiter:innen, die im Bereich Medizin tätig sind, vorgestellt werden sollen. Professionelles Feedback und präzise Verbesserungsvorschläge sollen dabei entstehen, wie Herr Leinewerber des Brüderkrankenhauses uns schrieb. Auch die Deadlus GmbH war mehr als begeistert von unseren Ideen und lud uns zur regelmäßigen Kooperation mit ihnen ein, um so die Möglichkeit zu bieten, weitere Hilfe und Ratschläge durch Fachpersonal in Anspruch zu nehmen.

 

Text: Jules Motuelle, Lennard Luxem, Celina Konz (10c)

Fotos: Wirtschaftsförderung Trier, R. Mohn

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