Geschichte vor Ort

Europa, Gesellschaftswissenschaften

Klasse 10c entdeckt Orte der NS-Geschichte in Trier

Bei einem Rundgang durch die Trierer Innenstadt lernten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c vertraute Orte neu kennen: Der Stolperstein für ein Euthanasie-Opfer vor der Kreissparkasse am Viehmarkt, die Stele am Standort der im November 1938 niedergebrannten Synagoge, die Geschichte des „freundlich arisierten“ Kaufhauses Haas (im heutigen Sinn und Leffers), die Vita des Zentrumsvorsitzenden Ludwig Kaas, erzählt vor der „Blauen Hand“, wo gegenüber (heute Durchfahrt Konstantinstr.) die Parteizentrale gestanden hatte, das Denkmal für die deportierten Sinti und Roma in der Windstraße, Berichte zu den Gräueltaten von Klaus Barbie, Hinweise auf die Deportation vom 16. Oktober 1941 – diese Eindrücke bewegten uns alle tief.

Die beiden „StattFührer“ Ulrich Dann und Toni Schneider von der AG Frieden wussten bei diesem „Rundgang gegen das Vergessen“ viel und fesselnd zu erzählen und Schulwissen mit Zeugnissen der Geschichte vor der Haustür zu verknüpfen.

 

Foto und Text: A. Cartier

Zurück
Sdui-App
NEXTCLOUD