Wir sind dann mal weg: Wanderung auf dem Jakobsweg

Austausch & Exkursionen, Europa, Projekte

Am 4. September war es nun endlich soweit: Wir konnten endlich unser Erasmusprojekt zum Jakobsweg (nicht digitales) Leben einhauchen, indem wir einen Teil des Jakobswegs von Schweich nach Trier wanderten. 

Eine Gruppe von freiwilligen Schülern, die letztes Jahr im Rahmen ihrer Klasse zumeist digital am Projekt gearbeitet hat, traf sich früh am Morgen in Trier, um anschließend mit dem Bus nach Schweich zu fahren. Gemeinsam mit Interessierten und Mitgliedern der Jakobusgesellschaft Trier sind wir über Trier-Quint, Trier-Ehrang und Trier-Biewer nach Trier in den Dom gepilgert. Da Pilgern auch eine spirituelle Erfahrung sein soll, wurden Pausen während der Wanderung eingelegt, um Fragen wie etwa „Wie viel braucht der Mensch und wieviel kann er geben?“ oder „Was ist das wichtigste Wort in deinem Wortschatz?“ zu beantworten. Da es auf diese Fragen nicht die eine, richtige Antwort gab, wurden wir zum Nachdenken während des Pilgerns angeregt. Der zum Teil körperlich fordernde Weg und das Erklimmen von Höhen haben uns gezeigt, dass man nach Anstrengung auch die Aussicht und den Erfolg des Aufstiegs genießen kann. Auch diese Erfahrung machen das Pilgern zu einem besonderen Erlebnis.

Als wir nach mehreren Stunden und circa 20 Kilometern Wanderung in Trier ankamen, waren wir müde, aber auch glücklich über den geschafften Weg und die Herausforderung.

Auch wenn es die geplante Pilgerreise mit unseren spanischen Partnerschülern in Valencia im Frühjahr 2021 nicht ersetzen konnte, war die Wanderung ein Erfolg und mache noch einmal deutlich, dass Pilgern auf dem Jakobsweg Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen und Ursprüngen zusammenbringen kann. Wir sind froh, dass wir diesen Abschluss des Projektes durchführen konnten.

Hier geht's zum Video:

Abschließend noch ein paar Worte von drei Schülerinnen des Projekts:

Mir hat das Projekt sehr gut gefallen und mir fällt auf, dass ich seitdem ich so viel über den Jakobsweg gelernt habe, immer öfters die Zeichen der Jakobsmuschel in Städten sehe. Den Pilgertag fand ich auch sehr schön und finde es sehr schön, dass ich an diesem Projekt teilhaben konnte.

Ich schätze die Möglichkeit sehr, sich trotz der Pandemie mit neuen Menschen zu unterhalten und dazu lernen zu können.

Mir persönlich hat der Tag sehr viel Spaß gemacht und es war sehr interessant mit Menschen zu sprechen, mit denen man sonst vermutlich nicht gesprochen hätte. Ich war schon oft wandern, doch das Pilgern hat sich ganz anders angefühlt und durch den Hintergrund des Wegs hatte das Ganze eine besondere Atmosphäre und man hat sich viel mehr mit dem Weg beschäftigt.

Text: S. Bock
Fotos: S. Bock, A. Gruben, C. Libeaux (Bistum Trier)
Video: C. Libeaux (Bistum Trier)

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