Besuch in der Synagoge

Europa, Religion/Ethik

Am Montag, den 26.02.2024, waren wir, die Ethik-Gruppe der 6d, in der Synagoge. Dort angekommen, erwartete uns auch schon Peter, der uns durch die Synagoge führte.

Noch vor dem Betreten des Gebäudes erklärte er uns, was eine Synagoge ist und welche Zeichen darauf zu sehen sind. In der Synagoge hat er uns einige wissenswerte Dinge über das Judentum erzählt. Zum Beispiel hängt an jedem Türrahmen das wichtigste Gebet in Form der „Mesusa“. Diese Schriftrolle hängt aber immer schräg, denn wenn sie gerade hängen würde, wäre sie perfekt, und perfekt ist für die Jüdinnen und Juden nur Gott. Die Juden glauben daran, dass nichts außer Gott perfekt sein darf.

Danach gingen wir in eine Küche, in der Peter uns den Begriff „koscher“ erklärte. Das sind die Speisegesetze der Juden. Fleisch und Milch dürfen nicht gemischt werden, das heißt, dass sie nicht vom selben Teller gegessen werden dürfen. In vielen jüdischen Haushalten gibt es auch zwei Kühlschränke. Außerdem ist bspw. nur Fleisch von Ziegen, Kühen, Schafen und Geflügel wie Huhn, Gans und Ente koscher. Der Rest, wie beispielsweise Schweinefleisch, darf von Jüdinnen und Juden nicht gegessen werden.

Zum Schluss sind wir in einen anderen Teil der Synagoge gegangen, wo die Gottesdienste stattfinden. Dort wurde uns von der Thora erzählt. Diese ist in Hebräisch immer handgeschrieben. Der Rabbiner liest mit einem bestimmten Zeigestock aus der Thora, da man sie mit den bloßen Händen nicht berühren darf.

Am Gottesdienst in einer orthodoxen Gemeinde wie in Trier nehmen Männer und Frauen getrennt teil. Dabei sitzen die Frauen auf einer Art Balkon in der Synagoge.

Ein besonderes Ereignis im Leben ist die „Bar Mitzwa“. Jeder Junge hat eine Bar Mitzwa mit 13 Jahren. Ab diesem Alter ist man als Junge im Judentum erwachsen. Das Ganze gibt es natürlich auch für Mädchen, nur wird es dann „Bat Mitzwa“ genannt. Für Mädchen gilt das aber schon ab 12 Jahren, weil man glaubt, dass Mädchen schon früher reif sind. Für beide Feste müssen die Kinder einen bestimmten Abschnitt in der Thora vorlesen. Dies ist aber nicht so einfach, weil die Thora gesungen wird.

Das war unser Ausflug in die Synagoge. Es war sehr interessant und der Ausflug hat uns gut gefallen!

 

Text: Ronja Heim und Justina Nwatu (6d)

Fotos: Nina Weidenbach

 

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