An einem Donnerstag im April verbrachte der Biologie-Stammkurs der Klasse 11 seinen Nachmittag mit dem Projekt Bierbrauen im Biologie-Labor.
Passend zur aktuellen Unterrichtseinheit „alkoholische Gärung“ konnten wir unser erlerntes Wissen endlich praktisch anwenden und nochmal mit einigen theoretischen Grundlagen vertiefen.
Während ein Teil von uns in der „Biologie-Küche“ mit dem Einmaischen, der Maltoserast, dem Kochen der Würze durch den zugesetzten Hopfen und schlussendlich mit dem Versetzen der Bierhefe beschäftigt war, konnten die restlichen Gruppen ihr Wissen durch die Arbeit an verschiedenen Stationen vertiefen.
Diese Stationen haben das praktische Arbeiten gefördert, sodass wir alle die Möglichkeit hatten, Hefekulturen unter dem Mikroskop zu beobachten, mit dem Molekülbaukasten das Glucosemolekül als Kette und auch als Ring zusammenzubauen oder auch durch ein Experiment die temperaturabhängige Enzymaktivität zu erforschen.
Die Atmosphäre und Arbeitsweisen vermittelten das Gefühl eines biologischen Forschungszentrums und wir alle hatten viel Spaß dabei.
Nach vier Stunden des Brauens, Lernens und anschließenden Aufräumens endete der Tag mit einem anhängenden Kurstreffen bei Frau Wollscheid. Das Nebenprodukt der Malzrast, der sogenannte Treber, wurde hier in köstliche Pizzen verwandelt.
Jetzt heißt es nur noch ein paar Wochen abwarten, bis die Gärung abgeschlossen ist und wir unser selbstgebrautes Bier voller Vorfreude probieren können!
Text: Luise Frössler, Vincent Butuc
Fotos: Luise Frössler